Immer noch erkranken – laut WHO – jährlich 300 bis 500 Millionen Menschen neu an Malaria, wovon knapp eine Million verstirbt.
Durch die Anopheles-Mücke übertragen, tritt die Malaria in weiten Gebieten der Tropen und Subtropen in unterschiedlicher Häufigkeit auf. Das Übertragungsrisiko hängt von der jeweils gewählten Reiseroute ab. Die größte Infektionsgefahr besteht in den Abend- und Nachtstunden. Bei Aufenthalt in einem Malaria-Gebiet ist grundsätzlich jede fieberhafte Erkrankung so lange auf Malaria verdächtig, bis das Gegenteil bewiesen ist. In seltenen Fällen kann eine Malaria-Erkrankung auch noch nach mehr als sechs Wochen nach Aufenthalt in einem Malaria-Gebiet auftreten.
Die Empfehlung zu einer vorbeugenden Malaria-Prophylaxe ist in jedem Fall individuell zu treffen, – nach eingehender, auch Reiseroute-abhängiger Beratung.
Prinzipiell stehen folgende Möglichkeiten der Prophylaxe zur Verfügung:
- Situativ gezielter Einsatz eines Repellents (Mückenabwehrender Duftstoff zur Haut-Auftragung)
- Stand-by-Medikation durch Mitnahme eines Notfall-Medikamentes zur Selbstbehandlung
- Vorbeugende Einnahme eines der diversen Medikamente vor, während und wenige Tage nach Aufenthalt in einem Malaria-Gebiet
- Medikamentöse Vorbeugung (siehe 3.) sowie zusätzliche Mitnahme eines Notfall-Medikamentes
Als besonders wichtig gilt ein diszipliniert korrektes Verhalten am Reiseziel zur vorbeugenden Vermeidung von Insektenstichen:
etwa durch entsprechend schützende, evtl. imprägnierte Kleidung, Moskitonetz sowie Repellents als Einreibemittel.